Ein kleines Gerät für den Zigarettenanzünder kann im Notfall Leben retten: ein nachrüstbarer Notrufstecker. Dieser setzt automatisch nach einem
schweren Verkehrsunfall über das Smartphone einen Notruf ab, wenn die Insassen dazu selbst nicht mehr in der Lage sind.
Sensoren im Stecker können einen Unfall erkennen. Über Bluetooth sendet er dann automatisch Infos an die dazugehörige Smartphone-App.
Diese meldet unter anderem den Standpunkt des Autos, die Rufnummer und die letzte Fahrtrichtung an die Notrufzentrale der Autoversicherer.
Auch eine Sprachverbindung baut sich automatisch auf. Die Zentrale leitet je nach Situation weitere Maßnahmen ein. Den Hilferuf kann der Fahrer
auch selbst auslösen. Daneben ist auch eine Funktion für eine normale Panne integriert.
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einloggenDer UMD ist vor über einem Jahr als Test gestartet. Nun wurde er freigegeben und wird von mehr als 45 Versicherungsgesellschaften angeboten.
Die Kosten berechnet jede Versicherung individuell, bindet sie etwa in entsprechenden Tarifen als Baustein ein, was meist zwischen 10 und 30 Euro
im Jahr kostet. Daten sendet die App nur bei einem Unfall. Bewegungsprofile oder etwa Infos über den Fahrstil ließen sich daher nicht sammeln,
Technisch betrieben wird der Unfallmeldedienst von der Dienstleistungs-GmbH der GDV. Diese betreut seit 1999 die Notrufsäulen an deutschen
Autobahnen. In der EU müssen alle neuen Pkw-Modelle, die nach dem 31. März 2018 erstmals in der EU auf den Markt kommen, über ein anderes
System namens eCall verfügen, bei dem automatische Notrufe bei Unglücken an die europaeinheitliche Nummer 112 abgesetzt werden. Das nun
von der GDV vorgestellte System eignet sich nach Angaben des Verbands auch für Gebrauchtwagen.